Datenlogger sind meist notwendig, um mithilfe eines Monitorings die Leistung von PV-Anlagen zu überwachen und zu protokollieren. Dies gilt insbesondere für den Einsatz unabhängiger Monitoringlösungen. Der Markt bietet diverse Modelle verschiedener OEMs für unterschiedliche Anlagengrößen und Bedürfnisse an. Darunter fallen die bekannten Datenlogger von Meteocontrol, Solar-Log™, AlsoEnergy/Skytron, SMA, Huawei, Meier-NT und co.
Neben dem Kaufpreis und den Funktionalitäten (siehe PV-Datenlogger-Vergleich mit 47 Datenlogger von 25 Herstellern) sollten bei Ihrer Kaufentscheidung insbesondere die Folgekosten eine zentrale Rolle spielen. Um mehr Transparenz in die Folgekosten zu bringen und Ihnen somit eine größere Planungssicherheit in Bezug auf Ihre wirtschaftlichen Entscheidungen zu geben, haben wir eine Auflistung der Kostentreiber erstellt.
4 Punkte, die Sie bei Ihrer nächsten Kaufentscheidung berücksichtigen sollten:
– FTP-Lizenzen für Live-Daten an Fremdportale: Entscheiden Sie sich für den Wechsel zu einem neuen Monitoring-Anbieter, fallen teilweise zusätzliche Lizenzgebühren von bis zu mehreren Hundert Euro pro Datenlogger für die Datenübertragung an. Je nach Hersteller unterscheiden sich die Lizenzgebühren für den ersten oder weitere zusätzliche FTP-Pushs.
– Übertragungsintervall: Je nach Datenlogger variiert der mögliche Übertragungsintervall zwischen 1x täglich auf Intraday-Intervalle von 60, 15 oder 5 Minuten, wofür wiederum Lizenzen benötigt werden.
– Export historischer Daten: Eine gewisse Speicherkapazität deckt die laufende Monitoring-Gebühr ab. Erweiterte Speicherkapazitäten für größere Datenmengen verursachen zusätzliche Kosten, die Sie tragen müssen. Es wird jedoch schwierig, wenn die Kosten erst anfallen, sobald Sie sich für einen Wechsel in ein Fremdportal entscheiden. Potentielle Kosten für den finalen Export der eigenen Daten sollten Sie daher vorab vertraglich klären.
– Öffnungslizenzen zur Anlagenerweiterung: Wird eine PV-Anlage erweitert in Bezug auf die Kapazität oder Komponenten, fallen teilweise zusätzliche Lizenzkosten an.
Generell stellt sich die Frage, wem eigentlich die Daten der PV-Anlage gehören?
Werden für den Datenlogger OEM Aufwände generiert, die durch Sie verursacht wurden, z.B. eine Systemerweiterung, dann sind Zusatzkosten nachvollziehbar. Werden die Kosten jedoch als eine Art Lock-In Effekt genutzt bzw. schränken sie Ihre Unabhängigkeit ein, sollte der Umstand mit dem OEM vertraglich im Ihrem Sinne vorab geklärt werden.
Um Folgekosten zu vermeiden, lohnt sich zudem ein Angebotsvergleich der verschiedenen OEMs. Es gibt zahlreiche Datenlogger, die geringe bis keine Folgekosten verursachen und dennoch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
Wenn Sie Unterstützung bei der Suche nach dem richtigen Datenlogger benötigen, dann schauen Sie sich doch unseren PV-Datenlogger-Vergleich mit 47 Datenlogger von 25 Herstellern an oder kontaktieren Sie uns direkt.
Als Hardware-unabhängige Softwarelösung mit mehr als 100.000 verbundenen PV-Anlagen haben wir bereits viele Kunden beim Wechsel des Monitoring-Portals betreut und kennen uns mit allen gängigen Datenloggern bestens aus.